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Nicht weg und nicht da

 

 

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                   Nicht weg und nicht da

 

 

 

Autor: Anne Freytag

Verlag: Heyne

Seiten: 480

Empfohlenes Alter: Ab Jahren

Preis: Hardcover:16,00€ Kindle:12,99 €

Genere: All – Age

 

 

 

 

KLAPPENTEXT

 

 

Den Anfang kannst du nicht ändern, das Ende schon

 

Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt – es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwühlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken ...

 

Quelle:Heyne/Bloggerportal

 

 

 

 

 

Meine Meinung

 

Auf „nicht weg und nicht da“ war ich sehr gespannt,da mir „Der Mund voll ungesagter Dinge „ von Anne Freytag mehr als gut gefallen hat.

Und ich wurde nicht enttäuscht.

 

Der Titel passt perfekt zur Handlung der Geschichte.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen,ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

 

Man merkt schnell das hinter Luises Fassade,viel mehr steckt. Sie hatte zu ihrem Bruder eine sehr enge Bindung.                        Doch sein Selbstmord hat ihre Welt aus den Fugen gerissen.   Ihre Mutter arbeitet viel um mit ihrer Trauer umzugehen .

 

Luises Welt war „normal“ außer, dass ihr Bruder krank war, psychisch krank.                                                                          Manchmal war er nicht weg und nicht da.

 

Trotzdem war er der Mittelpunkt ihres Lebens, nach seinem Tod ist für sie nichts mehr wie zuvor. Sie klammert sich an ihrer Trauer und innere Taubheit um sich zu schützen. Auf einmal ist sie Einzelkind, auf sich selbst gestellt, ihre bessere Hälfte fehlt und trotzdem fühlt sie sich in manchen Momenten befreit.

 

Doch auch wenn sie es nicht wahr haben möchte, das Leben geht weiter. Das IHR Leben geht weiter.

 

Besonders als sie E-Mails von Kristopher bekommt, indem er sie bittet „Aufgaben“ für sie zu erledigen.                                             Er bittet sie zu leben, auch wenn das für Luise, anfangs unmöglich scheint.

 

In dieser schweren Zeit, lernt sie Jacob kennen, er ist für sie da und lässt ihr trotzdem ihren Freiraum.

 

Jacob und Luise sind beide sehr verschlossene Charaktere, gerade deswegen ist für beide etwas ganz besonderes dem anderen zu Vertrauen.

 

Doch auch Jacob hat ein Geheimnis.

 

Was mir außerdem sehr gut gefällt ist, dass es eine Playlist der Lieder von Luise und Jacob gibt.

 

 

 

Bewertung

 

„Alle 53 Minuten nimmt sich ein Mensch das Leben.

Das sagt die Statistik.

Was sie nicht sagt, ist, wie es sich für die anfühlt, die bleiben.“

 

Das Thema des Buches ist sehr sensibel :Selbstmord, Trauer und Leben.

Darf man selbst wieder glücklich sein,wenn sich ein geliebter Mensch,das Leben genommen hat ?

 

Hätte man es verhindern können,wenn man mehr für ihn da gewesen wäre?

Nicht weg und nicht da hat mich sehr berührt.

 

Es geht um ein Tabu Thema unserer Gesellschaft: Selbstmord und Psychische Probleme Trotzdem ist es eine Geschichte über Liebe,Hoffnung und das weiter machen nach dem etwas Schreckliches passiert.

 

Wie es weiter geht,wenn eine geliebte Person plötzlich nicht mehr Teil unseres Lebens ist. Das einen die ganze Welt plötzlich mit anderen Augen wahrnimmt. Das einem genau das Angst macht und auch wütend macht. Das man trauern darf,solange man möchte,und man vielleicht auch sauer oder enttäuscht von/auf die verstorbene Person sein darf. Deswegen vermisst man sie nicht weniger,oder liebt sie weniger.

 

Anne Freytag schreibt mit so viel Feingefühl und Liebe. Als ich den Klappentext gelesen habe,hatte ich die Befürchtung,das die Stimmung der Geschichte bedrückt und traurig ist.

Natürlich war sie das an manchen Stellen und das ist auch gut so,aber die Hoffnung überwiegt.

 

Es gab Stellen da habe ich beim Lesen geschmunzelt und gelacht und es gab Stellen,wo ich das Buch aus der Hand gelegt habe um nach zu denken oder weil ich geweint habe.

 

Vielen Dank an Anne Freytag für diese berührende Geschichte über ein Tabu Thema.

 

 

 

5 Blumen sind eigentlich zu wenig.

 

 

 


Playlist

 

 

 

  1. „The Only Thing“ – Sufjan Stevens
  2. „No Other Way“ – Paolo Nutini
  3. „Free Stuff“ – Edward Sharpe & The Magnetic Zeros
  4. „Little Rain“ – The Rolling Stones
  5. „The Great Escape“ – Patrick Watson
  6. „17“ – Youth Lagoon
  7. „Wanna Be Startin’ Something“ – Michael Jackson
  8. „Dark Red“ – Steve Lacy
  9. „All Of My Life“ – Kevin Morby
  10. „The Night We Met“ – Lord Huron
  11. „3 Rounds and a Sound“ – Blind Pilot
  12. „Heart Of Stone“ – The Ravonettes
  13. „Boris“ – BOY
  14. „Not For Nothing“ – Mutual Benefit
  15. „Bucket & The Rag“ – You Raskal You
  16. „Myth“ – Beach House
  17. „Blonde on Blonde“ – Nada Surf
  18. „Someday“ – Los Lobos
  19. „Lorraines Song“ – Theresa Anderson
  20. „Feel It Still“ – Portugal. The Man
  21. „Look At The Mess I’ve Made“ – Cherylin MacNeil
  22. „Are You Gonna Be My Girl“ – Jet
  23. „When The Day Comes“ – Eric Krasno
  24. „Waiting For A Song“ – Dan Auerbach

 

BONUS TRACKS

 

  1. „Should Have Known Better“ – Sufjan Stevens
  2. „Dark End Of The Street“ – Cat Power
  3. „Smooth Criminal – Radio Edit“ – Michael Jackson
  4. „Since You’ve Been Gone“ – Powderfinger
  5. „Wildfire“ – Seafret
  6. „Werewolf“ – Cat Power
  7. „Bloom – Bonus Track“ – The Paper Kites
  8. „(Baby I’ve Got You) On My Mind“ – Powderfinger
  9. „Funky Cold Medina“ – Tune-Loc

 

Quelle: http://annefreytag.de/playlist_nichtwegundnichtda/#more-834

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