· 

Too late

                      (Werbung da Marken erkennbar/selbstbezahlt ∕unbezahlt)

 

 

 

                                 Too late

 

 

 

Autor: Colleen Hoover

Verlag: Bold

Seiten: 464

Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren

Preis: Broschiert:9,97€ Kindle:12,99 €

Genere: Krimi / Thriller

 

 

 

KLAPPENTEXT

 

 

 

#lovehell

 

Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.

 

Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …

 

 

 

Meine Meinung

 

Da ich bisher ja alle Colleen Hoover Bücher geliebt habe, war ich auf das neuste „ Too late“ sehr gespannt.

Und ich wurde umgehauen.

 

Der Schreibstil war grandios, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Kapitel wechseln zwischen Asa, Sloan und Cater, trotzdem ist es nicht verwirrend, wie ich zu Anfang angenommen habe.

Der Prolog, kommt fast ganz am Ende, was mich wirklich verwirrt hat, aber es passt perfekt bei dieser Geschichte.

 

Sloan ist ein unglaublich starker Charakter, sie geht täglich durch die Hölle, da sie mit dem Drogenboss Asa Jackson zusammen ist.

Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen und studiert sogar. Sie kümmert sich rührend um ihren behinderten Bruder der in einem Pflegeheim lebt, der Asa finanziert.

Denn sie gibt sich die Schuld an seiner Behinderung .

 

Asa betrachtet Sloan als sein Eigentum sein Besitz, als die Kapitel aus Sloan Sicht geschrieben waren, hat man ihre Angst und Verzweiflung gespürt und teilweise war ich schockiert, wie sie von Asa und den anderen behandelt wird.

 

Ich habe Asa gehasst und habe ihm absolut nichts Gutes gewünscht, bis ich mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren habe.

Das bedeutet nicht, dass ich sein Verhalten gut finde oder akzeptiere, denn das tut man niemandem an, vor allem nicht wenn man diesen Menschen angeblich über alles liebt und alles für ihn tun würde.

 

Er ist krank und traumatisiert, durch seine Kindheit, Sloan ist alles was er hat und was er liebt.

Er behandelt sie wie sein Besitz und Eigentum, egal wie sie sich dabei fühlt, weil er sie so sehr liebt, bemerkt er nicht was er ihr damit antut.

Dabei  ist er brutal, gefährlich, paranoid, manipulativ und unberechenbar, das spürt man relativ schnell und an diesen Stellen hatte ich sogar beim Lesen Angst vor ihm.

Teilweise sind es nur Kleinigkeiten, die dies bestätigen.

 

Colleen Hoover schafft es so zu schreiben, das man teilweise Verständnis und sogar Mitleid mit ihm hat, da ihm in seinem Leben viele schlechte Dinge passiert sind, trotzdem hatte ich teilweise Angst vor ihm. An diesen Stellen, war ich über mich selbst schockiert.

 

Als Cater Undercover in die WG eingeschleust wird, fühlt sich Sloan sofort zu sich hingezogen. Er hasst Asa sofort. Doch er muss sich von Sloan fernhalten um sie nicht zu gefährden.

 

Doch die beiden fühlen sich magisch voneinander angezogen. Sie entwickeln dadurch ihre eigene Geheimsprache.

Asa hingegen misstraut Cater und fühlt sich von ihm hintergangen.

 

Es passieren unerwartete und schockierende Dinge, die noch einmal Asas paranoide Grausamkeit darstellen.

 

Trotzdem hat mich das endgültigeEnde des Buches sehr überrascht, weil ich es anders erwartet habe. Auch da merkt man Sloans innere Stärke.

 

 

 

 

 

Bewertung

 

 

 

Too late ist absolut kein typisches Colleen Hoover Buch. Es ist nicht die zuckersüße Liebesgeschichte, die gegen alle Widrigkeiten ihr Happy End findet.

 

Nein, diese Geschichte ist knallhart, schockieren, angsteinflößend und ehrlich. Es wird nichts vertuscht oder schöngeredet.

Sie zeigt die Abgründe der menschlichen Psyche und des menschlichen Verhaltens.

 

Diese Geschichte ist nicht unbedingt für sehr empfindlichen Menschen geeignet.

Trotzdem hat mich Sloans Geschichte sehr berührt, denn sie stellt das Leben ihres Bruders über ihr eigenes und geht für ihn durch ihre persönliche Hölle.

 

Die Geschichte zeigt, wie es enden kann, wenn man sich psychischen oder Drogenproblemen keine Hilfe sucht, den Asa hat sich selbst sicherlich nicht als geistesteskrank, paranoid und herrschsüchtig bezeichnet, er selbst hat behauptet er hat gern alles unter Kontrolle und liebt Sloan, so wie es sich für einen Mann gehört.

 

Trotzdem hat mir das Buch auf seine ganz eigene Art sehr gut gefallen. Die Spannung zieht sich durch das komplette Buch, jedes Mal wenn ich dachte, das war der Gipfel von Asas Verhalten, hat er noch einmal eines draufgesetzt, mit dem ich nicht gerechnet habe.

 

Auch die Nebencharaktere spielen eine wichtige und entscheidende Rolle im Verlauf der Geschichte.

 

Wer sich ein typisches Colleen Hoover Buch wünscht, ist bei diesem Buch definitiv falsch, aber Spannung und unerwartete Handlungen, mit Emotionen sucht, wird nicht enttäuscht.

 

5 Blumen sind mehr als angebracht.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0