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Die tausend Teile meines Herzens

                              (Werbung da Marken erkennbar/selbstbezahlt ∕unbezahlt)

 

 

 

        Die tausend Teile meines Herzens

 

 

 

Autor: Colleen Hoover

Verlag: dtv

Seiten: 352

Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Preis: Broschiert:14,95€ Kindle:12,99 €

Genere: Jugendbuch

 

 

 

 

KLAPPENTEXT

 

Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume – und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest…

 

Beim Shoppen in der Stadt lernt die siebzehnjährige Merit den überaus attraktiven Sagan kennen und verliebt sich so heftig in ihn, dass sie ihren sonstigen Schutzpanzer fallen und sich schon bei der ersten Begegnung von ihm küssen lässt. Ein fataler Fehler – denn leider stellt sich ziemlich schnell heraus, dass Sagan für Merit absolut off limits ist, weil er ihrer an versteckten Geheimnissen ohnehin reichen Familie näher steht, als sie ahnte.

 

Damit nicht genug: Anstatt ihr aus dem Weg zu gehen, bereichert Sagan in der folgenden Zeit das vielköpfige Elternhaus von Merit mit seiner täglichen Anwesenheit. Das aber führt das ohnehin schon chaotische Familienleben völlig ad absurdum – und stürzt Merit in eine tiefe persönliche Krise.

 

Quelle:dtv

 

 

 

 

 

 

 

Meine Meinung

 

Es ist ein offenes Geheimnis, das Colleen Hoover meine absolute Lieblingsautorin ist. Trotzdem bin ich jedes Mal aufs Neue gespannt, ob mir ihr neues Buch gefallen wird.

Bei „Die tausend Teile meines Herzens“, war ich schon fast ein bisschen nervös, da ich auch schon schlechtes darüber gehört hatte, trotzdem wollte ich der Geschichte eine faire Chance geben.

 

Das Cover und der Klappentext, haben mich zuerst auf eine ganz andere Geschichte schließen lassen.

Ich gebe ehrlich zu ich dachte, es wird eine Liebesgeschichte, mit einem tragischen Schicksal. Doch das absolute Gegenteil war der Fall.

 

Aber fangen wir von vorne an, das Cover passt perfekt zum Inhalt, auch wenn man es anders interpretieren muss.

 

Wie ich es von Colleen Hoover gewöhnt bin, war der Schreibstil leicht und flüssig, so dass ich das Buch geradezu inhaliert habe. Die Länge der Kapitel war genau richtig.

 

Anfangs fand ich die Familie, vor allem die Familienverhältnissen und die Konstellation der einzelnen Charaktere zueinander ein bisschen kompliziert, aber das wurde schnell geklärt.

Wobei nicht alles so ist wie es zu Anfang scheint. Gerade am Ende wurde ich noch einmal überrascht.

 

Merith fand ich zu Anfang merkwürdig, teilweise konnte ich ihre Reaktionen nicht nachvollziehen, das hat sich allerdings bis zum Ende der Geschichte verändert. Selbst bezeichnet Merith sich als merkwürdig. Sie akzeptiert und versteht sich selbst und ihre Emotionen nicht mehr. Ihr innerer Konflikt, wird meiner Meinung verständlich erklärt. Dabei ist sie mir sehr sympathisch geworden und teilweise tat sie mir auch sehr leid, gerade weil sie sich in ihrer großen Familie oft sehr einsam und alleine fühlt. Dem Einzigen dem sie wirklich vertraut ist Sagen.

 

Er möchte sie verstehen und für sie da sein, auch wenn sie ihm das nicht gerade leicht macht. Doch er gibt nicht auf und als Merith merkt, dass auch ihn sein Ballast hat, vertraut sie ihm.

 

Gerade als sie nach einem für sie sehr emotional aufwühlenden Tag, mit einer Kurzschlusshandlung reagiert und damit die komplette Familie vor den Kopf stößt. Diese Szene, war für mich eine entscheidende Schlüsselszene, für die ganze weitere Geschichte, auch wenn man das zuerst nicht vermutet. Trotzdem, war ich in diesem Moment absolut schockiert.

 

Die Familie lebt zwar unter einem Dach, aber trotzdem ist jeder allein. Jedes Familienmitglied hat sein Geheimnis. Und diese Geheimnisse stehen wie Mauern zwischen ihnen. Das alle unter einem Dach leben macht es nur noch komplizierter. Aber für den Leser auch spannender.

 

Gerade Merit macht es ihrer Familie nicht gerade leicht. Aber auch für sie ist die Spannung in der Familie sehr belastend. Sie wünscht sie jemanden der ihr zuhört und für sie da ist, doch das würde sie nicht zugeben.

 

 

 

 

 

 

 

Bewertung

 

Diese Geschichte war definitiv anders und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie einigen Colleen Hoover Fans nicht ganz so gut gefallen hat oder wird.

 

Gerade weil es keine Liebesgeschichte im klassischen Sinne ist. Sogar ganz im Gegenteil, die Liebesgeschichte ist der Anfang, aber es geht um so viel mehr.

 

Es geht um Ehrlichkeit zu sich selbst, dass man sich eingesteht, dass es absolut in Ordnung ist man selbst zu sein. Das es kein richtig oder falsch gibt, das jeder etwas hat, was er an sich selbst nicht mag und das, dass auch vollkommen in Ordnung ist. Nur manchen Menschen merkt man das nicht an. Und manchmal muss man akzeptieren, dass man es nicht alleine schafft und Unterstützung braucht. Dass jeder eine eigene Schmerz und Toleranzgrenze hat und man diese akzeptieren muss. Denn es ist eben nicht immer alles in Ordnung und das wiederum ist in Ordnung.

 

Außerdem kennt man meist nicht beide Seiten einer Geschichte und bildet sich dadurch eine falsche oder vorschnelle Meinung über eine Person, auch wenn man denkt, man kennt sie gut genug. Denn Ehrlichkeit und Offenheit sind in einer Familie und einer Freundschaft, das Wichtigste überhaupt. Vielleicht muss man das sogar seinen eigenen Fehler wieder ausbügeln.

 

Ich könnte hier noch um einiges mehr hinzufügen, aber ich möchte, dass du das Buch selbst noch lesen kannst und dir deine eigene Meinung darüber bildest.

 

Eine etwas andere,aber wunderbare Geschichte,die 5 Blumen verdient hat.

 

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