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Sieh mich an: Jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen

                  (Werbung da Marken erkennbar/Rezensionsexemplar∕ unbezahlt)

 

 

 

Sieh mich an: Jeder hat Narben.                          Manche sind nur besser zu sehen

 

 

 

Autor: Erin Stewart

Verlag: heyne fliegt

Seiten: 416

Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Preis: Hardcover:16,00€   Kindle:12,99 €

Genere: New adult, Unfall

 

 

 

KLAPPENTEXT

 

 

 

Bei einem schrecklichen Feuer hat die 16-jährige Ava alles verloren, was ihr wichtig ist: ihre Eltern, ihre Cousine Sara, die zugleich ihre beste Freundin war, ihr Zuhause. Sie musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. Und noch immer ist ihr ganzer Körper, vor allem aber ihr Gesicht, von tiefen Narben gezeichnet. Doch nun soll Ava sich Schritt für Schritt in den Alltag zurückkämpfen. Saras Eltern, die sie bei sich aufgenommen haben, verlangen von ihr, dass sie wieder die Highschool besucht – Avas schlimmster Alptraum. Schließlich einigen sie sich auf eine »Probezeit« von zwei Wochen. Ava ist wild entschlossen, danach nie wieder einen Fuß vor die Tür und schon gar nicht in eine Schule zu setzen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn Ava findet ausgerechnet dort, wo sie es am wenigsten erwartet, Seelenverwandte...

 

Quelle:Amazon

 

 

 

 

 

Meine Meinung

 

Von Erin Stewart, habe ich bisher noch nichts gelesen, aus diesem Grund, habe ich mich ums so mehr über das Rezensionsexemplar gefreut.

Das Cover hat mich von Anfang an angesprochen und im Nachhinein, muss ich sagen, für diese Geschichte hätte es kein besseres Cover geben können. Der Schreibstil, hat mir von der ersten Seite an gut gefallen.

In Kombination mit den kurzen Kapiteln, wollte ich das Buch gar nicht mehr hergeben, leider war mir das durch meine Ausbildung nicht möglich.

Beim Lesen, habe ich geweint, gelacht und mit den Charakteren mitgelitten und der Schreibstil hat mir das wirklich leicht gemacht. Trotzdem kommt man schnell durch die Kapitel und wird schnell ein Teil der Handlung.

 

Gerade Ava der Hauptcharakter, hat viel mitgemacht. Durch einen Brand hat sie ihre Eltern und ihre Cousine verloren. Trotzdem, weiß sie nicht genau, was in dieser tragischen Nacht genau passiert ist. Nach einem sehr langen, schmerzhaften Krankenhausaufenthalt und langer Rehabilitation nehmen ihre Tante und ihr Onkel sie, bei sich auf. Für Ava ist es schwierig, da sie alles an ihre Cousine und beste Freundin erinnert, aber umgekehrt ist es auch für ihre Tante und ihren Onkel nicht leicht, da sie selbst noch um ihre Tochter trauern. Man spürt in der Geschichte immer wieder, dass alle Beteiligten erst lernen müssen, mit dieser schweren Situation umzugehen. Diese besonderen Situationen, werden so authentisch und emotional beschrieben, dass man das Gefühlt hat die verstorbenen selbst gekannt zu haben.

 

Ihre Eltern, ihr Arzt und ihre Therapeutin möchten ihr ein normales Leben ermöglichen, doch Ava kapselt sich immer mehr von der Außenwelt ab und lässt niemanden an sich heran. Denn für sie selbst, ist sie vollkommen entstellt und hässlich. Avas Narben sind speziell. Ihr fehlt ein Ohr, sie hat einen Zeh als Daumen, sie hat transplantiere Hautstellen. Wegen einem Deal muss Ava für zwei Wochen auf einer normalen High-School den Unterricht besuchen. Das ist ihr persönlicher Horror, denn durch ihre Narben, fällt sie unweigerlich auf und zieht die Blicke und Lästereien der anderen Schüler auf sich. Sie versucht sich unsichtbar zu machen, leider funktioniert das nicht, da sie von Anfang an in Fettnäpfchen tritt.

 

Doch dann lernt sie Asad und Piper kennen. Durch die beiden verändert sich einiges, denn die beiden geben nicht auf und werden zu Avas Freunden. Die drei, haben alle ihre Besonderheiten. Gemeinsam kämpfen die drei sich durch den teilweise harten High-School Alltag aus Intrigen und Mobbing. Denn eine beliebte Clique hat es auf die drei abgesehen und macht ihnen den Alltag nicht gerade leichter, ganz im Gegenteil.

 

Piper ist ein spezieller, aber für mich positiv spezieller Charakter, mit Ecken und Kanten, aber absolut authentisch.Hinter ihrem Charakter verbirgt sich so viel mehr als es am Anfang scheint. Sie ist direkt,ehrlich,aber hinter ihrer Fassade sehr sensibel, verletzlich und einfühlsam Nicht jeder wird sie als Charakter mögen, aber ich habe sie geliebt, weil sie ein Teil der Wahrheit ist, genau wie Ava.

 

Immer wieder stacheln sie fiese Intrigen Ava spürt, das mehr hinter den fiesen Attacken steckt, doch als sie Piper darauf anspricht, verweigert sie das Thema und weicht aus. Dieses mysteriöse Geheimnis, droht diese besondere Freundschaft zu zerbrechen.

 

 

 

Bewertung

 

Avas Geschichte, hat mich sehr beruht, vielleicht auch weil ich selbst ähnliche Erlebnisse hatte. Aber genau so eine Geschichte, habe ich bisher noch nicht gelesen.

 

Avas Geschichte ist so unglaublich echt und ehrlich. Beim Lesen, hat sie einiges von mir abverlangt. Es war eine harte Achterbahnfahrt der Emotionen.

 

Ava ist für mich ein unglaublich starker Charakter. Sie hat so viel mitgemacht und so viele Schmerzen erlitten, was in der Geschichte sensibel beschrieben wurde.

 

Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass Ava Angst hat und nicht zur Schule gehen möchte. Und bewundere gleichzeitig ihren Mut es dann trotzdem zu versuchen. Ich persönlich,wüsste nicht ob ich den Mut und die Überwindung dafür aufgebracht hätte.Auf schwierige Situationen reagiert sie meist mit Ironie und Sarkasmus.

 

Die Geschichte zeigt,das wir meist nur nach dem Äußeren einer Person schauen,ohne die Geschichte oder Vergangenheit kennen. Die Leute tuschel und lachen lieber darüber, als die Person direkt zu fragen,was hinter ihren Narben und Verletzungen steckt. Und für mich persönlich,ist das viel schlimmer,als wenn ich direkt darauf angesprochen werde,was passiert ist. Gerade deswegen finde die Geschichte so wichtig um zu sagen,dass es auch nach einem schweren Schicksalschlag weitergeht.

 

Das Leben verändert sich von grundauf,aber es gibt trotzdem noch wunderschöne Momente. Meiner Meinung nach werden Freundschaften und gemeinsame Momente mit Familie und Freunden noch viel wertvoller. Denn Freundschaft,spielt in der Geschichte eine zentrale und sehr wichtige Rolle. Vorallem,dass man gerade in schweren und schlechten Zeiten für einander da ist und zusammenhält. Egal wie schwierig es auch ist,manchmal genügt es schon,wenn man merkt, dass man nicht alleine ist. Die Anspielungen auf verschiedene Musicals,hat mir gut gefallen.

 

Während des Lesens habe ich mir oft die Frage gestellt: Stellt sie sich ihren Ängsten oder gewinnt die Angst? Die Geschichte, hat mich auch nach dem beenden des Buches noch begleitet und beschäftigt.

 

Denn wir alle haben irgendwo Narben, bei manchen, sind sie äußerlich nicht sichtbar, bei anderen fallen sie einem sofort ins Auge. Narben sind für mich ein Zeichen, dass der Mensch etwas Schlimmes erlebt hat, aber vorallem, das er es überlebt hat und jeden Grund hat, darauf stolz zu sein. Denn Narben habe einen geprägt und zu der Person gemacht die du heute bist.

 

Diese emotionale Geschichte bekommt von mir 5 Blumen

 

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